Aktuelle Forschungsergebnisse des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung zeigen, dass der Südpol abzuschmelzen droht. Nur eine engagierte Klimaschutzpolitik zur Einhaltung des 2°C-Zieles kann diesen Prozess noch abwenden. Dafür werden beim heutigen Globalen Klimastreik der Bewegung „Fridays for Future“ wieder tausende (junge) Menschen auf die Straßen gehen, auch in Sachsen. Die Linksfraktion steht weiter an der Seite der Klimabewegung und trägt deren Forderungen ins Parlament.
Marco Böhme, klimaschutzpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE im Sächsischen Landtag, erklärt dazu: „Die Treibhausgasemissionen in Sachsen sind seit 20 Jahren auf unverändert hohem Niveau. Die Staatsregierung muss jetzt beim Klimaschutz richtig aufdrehen. Nicht bei den Menschen mit niedrigen Einkommen, jedoch umso mehr bei den Besserverdienenden und den Reichen, bei den Großkonzernen, die unsere Dörfer immer noch abbaggern wollen. Auch die Unternehmen, deren Geschäftsmodell auf dem immer Weiterdrehen des globalen Wachstumsrads bei Transport, Energieverbrauch und Abfall basiert müssen sich endlich an der Bewältigung der Klimakrise beteiligen.
Schon zu Beginn der Legislaturperiode haben wir eine Umverteilung von oben nach unten zugunsten des Klimaschutzes gefordert (Drs 7/192) und auch jetzt lassen wir uns nicht mit den Luftschlössern im Koalitionsvertrag abspeisen, nach denen schon längst ein neues Energie- und Klimaprogramm vorliegen müsste. Deshalb werden wir einen eigenen Gesetzentwurf für ein sächsisches Klimaschutzgesetz vorlegen. Dann werden alle politischen Akteure in Sachsen die Möglichkeit haben Farbe zu bekennen und zu zeigen wie ernst sie es mit dem Klimaschutz meinen.“
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