Nach dem Naziaufmarsch im Leipziger Süden am 12. Dezember 2015

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12356878_734435516689118_1702599151158878365_oJa man kann fassungslos die Hände über den Kopf schlagen und sagen, dass diese Gewalt nicht mehr auszuhalten ist. Für die, die das hier machen eine Ansage:
Ja die Gewalt und die Zustände in diesem Land sind nicht mehr auszuhalten!
Über 800 mal hat es bereits in diesem Jahr vor oder in Flüchtlingsheimen gebrannt, wurden konkret bedroht oder anderweitig beschädigt. Nicht zu vergessen die nahezu täglichen Angriffe auf Geflüchtete Menschen und andere Gruppen selbst.
500 Parteibüros (meist die der LINKEN) sind in den letzten 5 Jahren Opfer verschiedener Attacken geworden, so auch meins letzte Nacht.


Die Demonstrationsversuche verschiedener Rechter Gruppen heute in Leipzig zielten genau gegen die Menschen, die sich darüber täglich den Kopf zerbrechen, Menschen helfen und für eine solidarische Welt streiten. Das diese wiederum solch einen Naziaufmarsch in ihrem Wohnort nicht ohne Gegenprotest zulassen, ist erwartbar und legitim. Und Gegenproteste sind ein legitimes Grundrecht – und das auch in Hör- und Sichtweise.
Doch dies wurde heute vielfach verwehrt. Eskalation ging auch von der Polizei aus. Bereits am Mittag wurde eine Person durch die Polizei schwer verletzt und musste notärztlich behandelt werden (siehe: http://gleft.de/16T). Der Jenaer Jugendpfarrer König wurde in seinem Auto von einem Polizisten brutal ins Gesicht geschlagen und Gegenproteste in Hör- und Sichtweise waren heute nicht möglich und das ist falsch!

Auch diese genannten unerträglichen Zustände und die alltäglichen Bedrohungen für Geflüchtete, Antifaschist_innen, Homosexuelle u. a. und das Versagen staatlicher Organe führen zu Wut und Ohnmacht – und leider auch zu Gewalt was nicht richtig ist.

Enden möchte ich an diesem traurigen Tag mit folgendem Dialog:
„Ob Links- oder Rechtsterrorismus – da sehe ich keinen Unterschied“
„Doch, doch“, ruft das Känguru, „die einen zünden Ausländer an, die anderen Autos. Und Autos sind schlimmer, denn es hätte meines sein können. Ausländer besitze ich keine.“

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