Die Staatsregierung will das Azubiticket ab dem 1. August 2020 auf Freiwilligendienstleistende ausweiten. Dazu erklärt Marco Böhme, Sprecher Linksfraktion für Klimaschutz und Mobilität:
„Endlich geht es wenigstens einen kleinen Schritt voran. Fast ein Jahr nachdem wir vorgeschlagen hatten, Freiwilligendienstleistende von den Mobilitätskosten zu entlasten, dürfen sie dann das Azubiticket kaufen. Allerdings gehen immer noch bis zu 68 Euro von den kärglichen wenigen hundert Euro Taschengeld ab, damit die Engagierten mit Bus und Bahn zur Einsatzstelle gelingen können. Soldatinnen und Soldaten, die ein wesentlich höheres Einkommen haben, fahren in Uniform kostenlos mit dem Zug. Das ist und bleibt ungerecht!
Wir fordern, das Engagement der Freiwilligen wirklich anzuerkennen. Der Freistaat muss ihre Ticketkosten übernehmen. Die jetzige Lösung ist halbherzig, auch angesichts der Verdienste der Freiwilligendienstleistenden in der Coronazeit. SPD und Grüne müssen die CDU weiter unter Druck setzen und mehr Engagement zeigen als in der Ausschusssitzung, als es um unseren Antrag ,Gemeinnütziges Engagement gebührend anerkennen: Freie Fahrt für Freiwilligendienst-Leistende mit Bus und Bahn!‘ ging. Dort hatten sie kein Wort gesagt und gegen unseren Antrag gestimmt.“
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