Internationales Energie- und Klimacamp in der Lausitz: Massenproteste am Pfingst-Wochenende in der Lausitz sind wichtiges Zeichen für Weg Richtung Kohleausstieg

13221180_1355061657853612_9031722772720018307_o (1)Am Wochenende werden mehrere tausend Menschen beim internationalen Energie- und Klimacamp in Proschim erwartet. Neben dem Camp und einer traditionellen Demonstration am Samstag wird das Bündnis Ende!Gelände mit verschiedenen Aktionsformen auf die Notwendigkeit eines zügigen Kohleausstiegs hinweisen. Letztes Jahr wurde der Tagebau Garzweiler im Rheinland von mehreren Tausend Menschen friedlich besetzt. Der Kohleabbau musste daraufhin ausgesetzt werden.

Dazu sagt Marco Böhme, Energie- und Klimaschutzpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE im sächsischen Landtag:

„Dem neuen Investor EPH muss klar sein: Wer die Kohleindustrie kauft, kauft auch den Protest mit! Und dieser wird dieses Jahr so intensiv wie noch nie in der Lausitz. Mehrere Tausend Menschen aus dem ganzen Bundesgebiet werden an den Abbruchkanten und Baggern im Tagebau erwartet, um sich im Braunkohlerevier an kreativen Protesten und Aktionsformen zu beteiligen. Zusätzlich wird es mehrere hundert Aktivisten aus dem Ausland geben, die ebenfalls darauf hinweisen wollen, dass auch ihre Zukunft durch die Braunkohleverstromung in der Lausitz bedroht ist.

Deutschland als hochindustrialisiertes, wohlhabendes Land ist besonders in der Verantwortung, den Klimawandel nicht noch mehr anzuheizen! Dementsprechend unterstützt DIE LINKE den Protest gegen den massiven Abbau von ganzen Landstrichen, Grundwassersenkungen, Quecksilbereintragungen und den Ausstoß von erheblichen Mengen CO2, die in die Atmosphäre gelassen werden.“

Marco Böhme wird zusammen mit der Abgeordneten Anja Klotzbücher aus Sachsen und Isabelle Vandré aus Brandeburg sowie mehreren Bundestagsabgeordneten der LINKEN die Proteste und Aktionen als parlamentarische Beobachter begleiten. Dabei gilt: Dass bei allen Aktionen unter keinen Umständen Menschen verletzt werden dürfen – auch nicht von der Polizei oder den Maschinen, die im Zweifel stillgelegt werden müssen. Das Bündnis Ende!Gelände hat sich dafür zu einem Aktionskonsens verpflichtet: https://www.ende-gelaende.org/de/aktion/aktionskonsens/

11.05.2016

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