Perspektivwechsel 2016: Ich war in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung in Lindenau

160 Menschen mit Behinderung finden in den Lindenwerkstätten in Leipzig Lindenau eine Beschäftigung.
Ich habe mir heute nicht nur ein Bild von der Einrichtung gemacht, sondern war Mitarbeiter in der Schreinerwerkstatt. Es war nicht nur spannend da mitzumachen, sondern auch ergreifend zu beobachten wie die Menschen mit ihrem Handicap den Alltag meistern. Jeder von ihnen hat eine Geschichte und Schicksale, sind jung oder schon älter, viele Leben in einer (auch gleichgeschlechtlichen) Beziehung, haben Kinder, verdienen Geld und wohnen teilweise in ihrer eigenen Wohnung. Es ist für viele ein normaler Arbeitsplatz. 

In der Schreinerei werden Möbel, Spielzeug und Gegenstände für die Industrie gefertigt und natürlich auch bezahlt. Es ist wichtig Menschen nicht nur in den Alltag zu integrieren, sondern tatsächlich Inklusion zu leben und im Grunde ein normales Leben zu führen. 
Daher bleibt am Ende zu sagen: Separation und eine geringere Bezahlung als im freien Markt ist  nicht zielführend. Unsere Gesellschaft muss da weiter denken und der Markt seine Tore für alle Menschen als Arbeitsplätze öffnen. Nur so gelingt Inklusion wirklich.
So lange dies aber nicht passiert, ist es wichtig, dass es solche Einrichtungen wie die Lindenwerkstätten gibt und Menschen einen erfüllenden Alltag leben können.

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